Verwendung von PDF- und SVG-Dateien
Um Vektorgrafiken im printformer einzusetzen, können PDF- oder SVG-Dateien in der IDML-Vorlage platziert werden oder als Bild direkt im Editor hochgeladen werden.
Dabei gilt es folgendes zu beachten:
Besonderheiten PDFs
Die Verwendung von PDFs als Medien Typ ist standardmäßig nicht erlaubt und muss wenn gewünscht vorab freigegeben werden. (Für einzelne Templates: Template bearbeiten > Editor > Medientypen; generell: Einstellungen > Medien > Medienrestriktion)
Werden PDFs als Default-Assets verwendet, müssen die in der IDML-Datei platzierten PDFs mindestens denselben Standard (sowie die Kompatibilität PDF 1.4 oder höher) besitzen wie die später erstellte Background-PDF.
Bei PDF-Dateien mit Anschnitt wird dieser im Editor immer abgeschnitten (die Importoptionen für PDFs im InDesign werden im printformer nicht umgesetzt). Um dies zu umgehen kann dem Bildblock das Attribut use-box hinzugefügt werden, sofern generell die Bleedbox bei PDFs verwendet werden soll kann dies als BlockSettingPreset mandanten- oder systemübergreifend definiert werden. (Bei einer Kombination aus Schnittmarken, Seiteninfo und Beschnitt kann es ggf. zu Fehlern in der Beschneidung kommen; der Infobereich kann generell nicht mit einbezogen werden)
Bei der Platzierung von PDF-Dateien im Editor wird deren Format ausgelesen und sofern dieses kleiner sind ist das Template-Format, wird die PDF-Datei in Originalgröße platziert. (Bei PDFs deren Format einen Großteil des Template-Formats abdeckt, wird das Asset verkleinert platziert. Generell ist hier zu beachten, dass im Default die Trimbox der PDF verwendet wird.)
Sofern für die Templates PDF/X-Standards verwendet werden sollen, gibt es Einschränkungen aufgrund der Kompatibilität, weitere Infos hier.
SVGs sind immer im RGB-Farbraum, sofern im Template RGB-Farben zulässig sind, bleibt der RGB-Wert im Druck-PDF erhalten.
Color-Mapping: bei im Template enthaltenen oder im Editor eingefügten SVG-Dateien können die einzelnen Farbflächen ausgewählt und umgefärbt werden.
PDF-Dateien müssen für die Darstellung im Editor als PNG umgewandelt (gerastert) werden.
(Für die Druck-PDF wird wieder die PDF-Datei verwendet.)
Besonderheiten SVGs:
Ist dem Template ein Farbset zugewiesen, in dem kein RGB erlaubt ist, werden die Farben aus der SVG automatisch umgewandelt, dabei kann es zu Abweichungen kommen.
Bei der Umwandlung der Farben aus der SVG greift das System auf die Farben des Farbsets bzw. des Users zurück. Ist dem Template bspw. ein Farbset mit nur zwei Farben zugewiesen, werden auch mehrfarbige SVGs in nur diese beiden Farben umgewandelt.
Sofern im Farbset Benutzer kann eigene Farben hinzufügen aktiviert ist, können die Farben nachträglich wieder (über das Color-Mapping) umgefärbt werden. Dabei gilt, je mehr Eigene Farben ein User bereits angelegt hat, desto genauer ist die Umwandlung der SVG-Farben.
Die Deckkraft (Transparenz) kann bei SVG-Dateien im Editor nicht verändert werden.
Sind SVGs als Assets im Template vorgesehen muss für die Generierung der Druckdaten (bzw. des Background-PDFs) mindestens die Kompatibilität PDF 1.4 (X4) verwendet werden.
Beim Speichern von SVG-Dateien sollten folgende Einstellungen vorgenommen werden: Dezimalstellen: 3 (mindestens), Responsiv deaktivieren, CSS-Eigenschaften: Stilattribute.
Besonderheit bei schwarzen Elementen: die Farbe #000000 (R: 0/G:0/B:0) ist der Default im SVG-Format. Schwarz wird daher nicht als Füllfarbe ausgegeben und kann somit im Editor nicht geändert werden. Um dies zu umgehen muss der Farbwert von den betroffenen Elementen minimal angepasst werden, bspw. #000001 (R: 0/G:0/B:1)
Vektorgrafiken im EPS-Format
EPS-Dateien können generell nur in Templates mit einer Hintergrund-PDF ohne einem X-Standard und einer Kompatibilität von max. PDF 1.3 als Assets in Templates geladen werden.
(Da das Dateiformat EPS weitgehend durch das PDF-Format abgelöst wurde, werden im printformer EPS-Dateien in ein PDF ohne Standard konvertiert.)
Wir empfehlen generell von einer Verwendung von EPS-Dateien abzusehen, da das Format als veraltet gilt und auch von anderen Anwendungen (bspw. Microsoft Office) bereits nicht mehr unterstützt wird.
EPS-Dateien müssen für die Darstellung im Editor als PNG umgewandelt (gerastert) werden.
(Für die Druck-PDF wird wieder die Veltor-Datei verwendet.)