InDesign-Dokument aufbereiten
Nach den InDesign-Voreinstellungen kommen wir nun zur Bearbeitung des InDesign-Dokuments (Template).
Hierfür müssen alle Elemente auf bestimmte Ebenen gelegt sowie mit Tags und ggf. Attributen versehen werden.
Um Schriften auf dem printformer verwenden zu dürfen wird eine Server-Lizenz benötigt.
Alternativ können Schriften von Google Fonts (kostenlos) verwendet werden.
Allgemeine Hinweise
Vektor-Grafiken
Für Vektor-Grafiken müssen Dateien im SVG- oder PDF-Format verwendet werden. (EPS, Illustrator, Corel, etc. sind nicht möglich).
SVG
SVGs sind immer im RGB-Farbraum, wird die Farbe im Editor über das Color-Mapping oder Effekte nicht angepasst, sind sie auch in den Druckdaten in RGB enthalten.
Sind SVGs als Assets im Template platziert oder werden im Editor vom User eingefügt, muss für die Generierung der Druckdaten (bzw. des Background-PDFs) mindestens die Kompatibilität PDF 1.4 (PDF X4) verwendet werden (ansonsten werden die Druckdaten des Drafts nicht generiert).
Bei SVG-Dateien kann die Deckkraft (Transparenz) im Editor nicht verändert werden.
Beim Speichern von SVG-Dateien sollten folgende Einstellungen vorgenommen werden: Dezimalstellen: 3 (mindestens), Responsiv deaktivieren, CSS-Eigenschaften: Stilattribute.
Generell wird für PDFs als Asset die Trimbox (Endformat) verwendet. Soll eine eine andere Box angewandt werden muss das im Assetblock in der IDML oder mittels BlockSetting Preset voreingestellt werden, Infos dazu unter use-box
Die Verwendung von PDFs als Medien Typ (zur Auswahl vom User im Editor) ist standardmäßig nicht erlaubt und muss wenn gewünscht vorab freigegeben werden.
(Für einzelne Templates: Template bearbeiten > Editor > Medientypen; generell: Einstellungen > Medien > Medienrestriktion)Sofern PDFs im Editor eingefügt werden dürfen ist es sinnvoll keinen PDF/X Standard (in der Hintergrund-PDF des Templates) zu verwenden, ansonsten muss der User seine PDFs im gleichen Standard erstellen.
Werden PDFs als platziertes Bild (Asset) verwendet, muss sowohl bei einer Platzierung in der IDML sowie für eine spätere PDF-Verwendung im Editor die Kompatibilität der PDF/X-Standards beachtet werden. (Bei IDML-Templates wird dieser automatisch aus der dafür erstellten Hintergrund-PDF verwendet, bei einem Freiformat kann der Standard in der Template-Konfiguration ausgewählt werden.)
Bspw. kann in einem printformer Template mit PDF/X1 Standard auch nur eine PDF/X1 platziert werden, hat das printfomer Template keinen Standard können PDFs ohne oder mit X1, X3, X4 Standard verwendet werden.
InDesign-Formen
Auch InDesign-Formen können getaggt und im Editor angepasst werden, dabei müssen jedoch bestimmte Anforderungen für ShapeBlocks berücksichtigt werden.
Pixelgrafiken
Für Pixelgrafiken sind die Dateiformate JPG, PNG und TIF möglich. (Lädt ein User im Editor ein Bild im WEBP-Format hoch, wird dieses automatisch in ein PNG umgewandelt.
JPG-Dateien müssen dem JPG-Standard entsprechen und dürfen keinen transparenten Hintergrund besitzen (vor dem Speichern auf Hintergrundebene reduzieren).
PNG- oder TIF-Dateien können mit transparentem Hintergrund verwendet werden
Generell dürfen Bilddateien nur eine Ebene besitzen (Photoshop-Ebenen, Einstellungsebenen sowie Vektor-Smartobjekte sind nicht möglich).
In der Bilddatei dürfen außer den Kanälen Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (bzw. RGB) keine weiteren Kanäle enthalten sein.
Freistell-Pfade in Tif-Dateien sind möglich, dafür darf in der Bilddatei nur ein Pfad vorhanden sein.
Soll kein Freistellpfad eingesetzt werden müssen alle Pfade aus der Datei gelöscht werden.
Der Farbraum der Bilddatei (sowie die Bildgröße) werden für die Druckdaten-Erstellung nicht verändert, es sei denn es ist eine Farbraumkonvertierung (über einen Effekt) im Template hinterlegt.
Text
Textrahmen müssen mit dem Objektformat Einfacher Textrahmen versehen werden (ist automatisch gesetzt wenn der Rahmen mittels Textwerkzeug aufgezogen wird).
Für Texte wird im printformer das Kerning Metrisch verwendet, mögliche Anpassungen durch InDesign-Feature bspw. erweiterte Zeichenformate können nicht vorgenommen werden. (Wurde Text im InDesign-Template damit formatiert wird dies im printformer zurückgesetzt.)
Infos zu Font-Dateien und TextformatierungTextrahmen können mit der Textrahmenoption Abstand zum Rahmen (inside spacing) angelegt werden.
Textrahmen sollten nicht mit dem Befehl »Rahmen an Inhalt anpassen« verkleinert werden da sonst ggf. die letzte Textzeile im printformer Editor abgeschnitten wird.
Beinhaltet das Template leere Textblöcke (zur Befüllung im Editor), deren Schriftformatierung vorgegeben ist, muss dem Text ein Absatzformat und dem Textrahmen ein Objektformat zugewiesen werden. (Ansonsten wird im Editor die Standard-Formatierung eingesetzt.)
Mögliche Einstellungen im Absatzformat: Schrift, -schnitt, -größe, Zeilenabstand, -farbe
Allgemeines
Getaggte (später editierbare) Elemente dürfen nicht auf Musterseiten platziert werden (ansonsten funktioniert bspw. die Funktion der PFNonPrint-Ebene nicht).
Für automatisierte Seitenzahlen kann ein Placeholder mit dem Datakey
pf-meta-page
eingesetzt werden.Wird ein Bildplatzhalter, der später mit dem Media Hunter gefüllt werden soll, angelegt darf dieser kein Layout-Bild enthalten (leerer Grafikrahmen).
Farbräume/-werte werden generell im Editor nicht verändert. (CMYK wird jedoch für die Darstellung im Editor in RGB umgewandelt, s. auch Colors)
Verläufe sind nicht möglich (nur unveränderbar über die Hintergrund-PDF oder ein Asset). CMYK- bzw. RGB-Werte werden aus der IDML oder SVG ausgelesen, Sonderfarben können aktuell noch nicht ausgelesen werden.
Weitere Hinweise dazu unter Farben.